... oder auch Forelle gegen Hai oder auch ;-) .... Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, lieber Leser, um die gewisse Gegensätzlichkeit beider Pflänzchen aufzuzeigen. Aber zunächst zum Anfang der Geschichte: Lieblingsgärtner und ich streifen oft durch unsere Kolonie auf der Suche nach Inspirationen oder einfach nur schönen Eindrücken. In einem kleinen Seitenweg, in der hintersten Ecke, fand Lieblingsgärtner einen besonderen Garten. Angrenzend an ein Grundstück mit hohen Bäumen ist er recht schattig und hat noch dazu leichte Hanglage. Spannende Voraussetzungen aber ...
... habe ich zuletzt am Grünen Tisch gebastelt, lieber Leser. Ich bin ein Riesenfan dieser schnurrenden Spezies und der große Stein aus dem Bauzentrum hat bereits gemaunzt, als er in unser Auto geladen wurde ;-) ! Nötig war ein Materialaufwand von 7 Euro - für den Stein und einmal weiße Acrylfarbe - Schwarz, Dunkel-und Hellbraun waren noch von der letzten Malaktion vorhanden. Diese Tierfigur ging mir nicht so leicht von der Hand wie die kleine Schafherde, aber zum Schluss gefällt sie mir doch. Schau mal, lieber Leser ...
... und zwar nicht nur eine, nein, gleich mehrere Jungvögel zwitschern in ihrem Nest! Soweit ist es ja nichts besonderes, wenn Kohlmeisen im Garten brüten. "Besonders" aber ist der Ort, den sie sich dafür bei uns im Garten ausgesucht haben. Aber sieh selbst, lieber Leser ...
Heute ist Freitag der 13. und das nehme ich zum Anlass, einmal ein paar Situationen aufzuzählen, in denen wir Pech im Garten beziehungsweise selbst Gartendummheiten begangen hatten. Viel Spaß oder auch fröhliches Wiedererkennen ;-) ?!
Platz 13:
Ganz spontan wollten wir im Garten, im April 2016, allererste Querwege anlegen. Das taten wir dann auch, indem wir - vor allem Lieblingsgärtner - tüchtig Grassoden abhoben. Kurze Zeit danach aber merkte ich, dass diese Wege überhaupt nicht stimmig zu den möglichen Beeten lagen, quasi ins Nirgendwo führen würden. Schließlich buddelten wir sie mühsam wieder zu und orientierten uns dann in der Folge an den ersten angelegten Beeten. Wir stellten fest, dass schlicht die verbleibenden Rasenflächen unsere "Wege" sein würden. :-)
Platz 12:
Im letzten Jahr erschien in unserem ersten, angelegten Blumenbeet eine hübsche Pflanze: saftiger, hellgrüner Austrieb und zarte ganz hellblaue Blüten. Als ich mich später in Phlox verliebte, im Gartenforum viele Fotos ansah, war ich sicher, dass es sich um einen Wildphlox handeln musste. Vielleicht hatte ich hier sogar eine Rarität, eine seltene Sorte Phlox im Garten?! Sorgsam kultivierte ich nun den diesjährigen ersten Austrieb in Töpfen ... Solange bis ich einsehen musste, dass es sich schlicht um Seifenkraut handelte :-(: Eine sehr expansive, wuchernde Pflanze, die mittlerweile unser Staudenbeet erobert hat, Phloxe wie Rosen bedrängt und kaum dort herauszubekommen ist ... und ich hatte kräftig dazu beigetragen!
Platz 11:
Ach, was war das genial, im letzten Jahr soviel Schnittlauch an vielen Stellen unseres Gartens zu entdecken! Und wie schön er blühte! Nein, so etwas Schönes kann man doch nicht zupfen .... Naja und nun? Nun ist der Schnittlauch überall! Er hat sich mit Vorliebe auch in Form unzähliger einzelner Halme in der guten Erde der Staudenbeete angesiedelt, sieht dort aus wie Gras und ist schwer zu entfernen :-( ...
Platz 10:
Oh, Mist, schon wieder so ein Wühlmaushaufen samt Eingangsloch!
Wütend druff gestampft und das Loch schön zugescharrt bis ... ja bis ich erfuhr, dass wir so der Maus noch die Arbeit abgenommen hatten, ihre offene "Haustür" wieder zu verschließen. Kein Wunder, dass es ihr nach für uns seeliger winterlicher Unterbrechung ihres Aufenthalts hier wieder bei uns gefällt :-(.
Platz 9:
Die Teichgestaltung stand an. Und was gehört zu einem echten Teich? Schilf! Riesenchinaschilf vielleicht? Nun, zum Glück für die Haushaltskasse hatten wir im Garten ja bereits einen großen Horst davon stehen. Im Schweiße seines Angesichts stach Lieblingsgärtner ein Stückchen ab, das wir stolz an den Teichrand pflanzten. Erst später fiel uns ein, dass speziell Riesenchinaschilf ganz schön kräftig ist und ohne Probleme sich d a ausbreitet, wo es mag. Naja, bleibt zu hoffen, dass es sich - so dicht am Rand der Teichschale gepflanzt - nicht eines Tages durch selbige bohrt ...
Platz 8:
Da besagte Wühlmaus bei uns öfters im Garten tagt, haben wir viele Pflanzenlieblinge in Töpfe gesetzt. Und natürlich haben wir schnell gelernt, dass Staunässe sehr ungut für Pflanzen ist. So füllten wir in jeden Topf eine Lage Kieselsteine und dann noch feinen Sand als Drainage bevor wir schließlich Blumenerde hineintaten. Als ich aus so einem Topf später einmal den Inhalt schüttete, stellte ich fest, dass er deutlich nasser als gänzlich undrainagierte Töpfe war: Feiner Sand und Erde hatten sich zu einem einzigen undurchdringlichen Klebematsch verbunden. Ein Wunder, dass die Pflanzen einigermaßen überlebt hatten ...
Platz 7:
Es sieht ja sehr hübsch aus, wenn Riesenzierlauchstauden nahe beieinander stehen , und so setzte ich die Zwiebeln dann auch recht dicht. Viel zu dicht, wie ich im Frühjahr bemerkte, als der großblättrige Austrieb quasi übereinander hing und die riesigen Blütenköpfe würden auch zur Blütezeit kräftig aneinander bommeln ...
Platz 6:
Lieblingsgärtner mag Lavendel. Und so setzten wir mehrere dieser Stauden ins feuchte Terrassenbeet. Was konnten wir ihnen noch Gutes tun? Ja genau, ordentlich Dünger ran ... Nun ja. Dem Trockenheits- und Bodenarmutskünstler gefiel unsere "Pflege" nicht recht - nur einer hält sich bis heute wacker ...
Platz 5:
Ach, so eine hübsche Clematis Rebekka war doch sicher sehr geeignet, unseren hässlichen Wasserzulauf liebevoll zu umranken?! Gedacht, gepflanzt und kurz für 2 Wochen gefreut ... bis die arme Clematis Dank der Wasserschlauchtropferei ständig nasse Blätter und eine Pilzkrankheit bekam und schnell daran einging...
Platz 4:
Dieses Pech oder Ungeschick ist noch gar nicht lange her. Gelernt haben wir: Wenn man keine wüchsige Weide an die Grenze zum Nachbarn pflanzen will, dann sollte man eben auch nicht deren vor Monaten geschnittenen und bei Frost wie Dürre auf der Wiese gelagerten Äste als Tor in den Boden setzen....
Platz 3:
Hurra, bei einem großen Kaffeeröster gab es schicke, hellgrüne Gartenhandschuhe. Dass sie nur noch online vorrätig waren: geschenkt! Ich bin ja in der Lage sie zu bestellen. Und dass es sie nur noch für Männer gab: ebenso geschenkt. Ist doch wurscht, wenn sie etwas zu groß sind. O.k., es war solange wurscht bis ich mich mit den gerade vor ein paar Stunden erhaltenen neuen Handschuhen und neuer Schere an den Staudenschnitt machte und als allererstes ein Stückchen vom Handschuh abschnitt... Zum Glück nur vom Handschuh!
Platz 2:
Diese Dussligkeit liegt schon länger her. Wie soll man als Anfänger darauf kommen, dass in der reichlich vorhandenen und daher im ganzen Garten verteilten Erde aus dem Gierschbereich dessen Wurzeln schlummern und man somit kräftig und ahnungslos für seine Verbreitung von einer kleinen Ecke im ganzen Garten sorgt?
Platz 1:
Wir haben ja viele übernommene uralte Obstbüsche, die etwas kränklich aussehen, kaum tragen. Im Spätwinter machte ich mich aber mutig an den Obstbuschschnitt. Ich hatte mich vorher im Gartenforum und sogar mit einem Youtube-Video schlau gemacht und fühlte mich bestens präpariert. Es klappte erst auch recht gut: Ich entfernte zunächst die uralten Äste ganz unten, um den Johannisbeerstrauch zu verjüngen. Doch was waren das für schlaffe, komisch gräulich aussehende Zweiglein ganz oben im Busch? Die sahen irgendwie so gummimäßig, kränklich aus. Weg damit! Nun ja. D i e s e r Johannisbeerbusch wartet dieses Jahr Dank meines Schnitts mit prima gesundem Laub auf, dafür wird er wohl noch weniger Früchte tragen als in den letzten Jahren, denn die jungen fruchttragenden Zweiglein habe ich ja akribisch entfernt ...
Eine Fortsetzung folgt mit Sicherheit ;-) ... H e u t e , an diesem Freitag den 13., der für mich auch schon entsprechend angefangen hat, gehe ich lieber nur in den Garten, um ihn zu genießen: Das Risiko einer weiteren Töffeligkeit ist mir an so einem Datum zu hoch!
Heute gibt es Fotos vom Wochenende, als Nachbars und unserer Kirschbaum in voller Blüte standen! Ich liebe diese Farben - das Strahleblau des Himmels und das Blütenweiß der Blüten ;-). Das letzte Foto ist von Lieblingsgärtner geschossen, der dafür eine ganze Weile auf der Lauer lag: Die Bienen und Hummeln waren an dem windigen Tag nämlich etwas flugunlustig. Ich wünsche viel Freude beim Betrachten!
Also, für diese Eilmeldung musste ich mir kurz Zeit nehmen :-)! Natürlich weiß ich nicht, ob es derselbe Frosch vom letzten Jahr ist: Aber die Optik stimmt und auch die ungeheure Nervenfeste, wenn Mensch am Teichrand zugange ist. Gemütlich treibt er auf der von einer Wasserschnecke böse angefressenen Wasserhyazinthe wie in einem kleinen Schlauchboot über den Miniteich. Wir sind ein bisschen stolz, dass unsere Mühen, gute Überwinterungsbedingungen per Stein-und Laubhaufen und Eisfreihalter zu schaffen, wohl geholfen haben :-).
Heute möchte ich einen Teil meiner lieben Schattenpflanzen unter dem Kirschbaum vorstellen. Ich hoffe, Dir gefallen die Fotos, lieber Leser...
... fiel definitiv auf T h y m i a n, lieber Leser :-). Ja, wenn ich unser gesamtes erstes Gartenjahr Revue passieren lasse, dann ist es diese mediterrane Kräuterstaude, die es verdient hat, einmal als treue, anspruchslose Pflanze hervorgehoben zu werden. Es handelt sich nicht um einen einzigen Thymian, sondern um eine ganze Mannschaft Thymian, die Lieblingsgärtner und mir in unserem Garten gute Laune macht. Ich möchte stellvertretend drei Pflanzen zunächst in Bildern vorstellen ...
"Blackbox-Gardening" so lautet ein Gartenbuchtitel von Jonas Reif und Christian Kreß. Das Buch aus dem Ulmer Verlag, das auch viele wunderschöne Abbildungen enthält, hat den deutschen Gartenbuchpreis 2015 in der Kategorie bester Ratgeber erhalten. Dennoch ist es für einen Laien und Gartenanfänger gar nicht so leicht, zu definieren, was "Blackboxgardening" ausmacht. Nach meiner Interpretation - und ich hoffe, den Autoren wachsen keine grauen Haare, sollten sie dies lesen ;-) - geht es darum, beim Gärtnern den Fokus auf sich selbst aussäende Pflanzen zu legen. Dazu pflanzt man bewusst einige geeignete Kandidaten und baut gleichzeitig selbst auf die Gestaltungskraft der Natur. Im Wesentlichen dürfen sich die Pflanzen so ihren Platz im Garten selbst aussuchen. Nur wenn es zu viele werden oder wenn sie doch an einer Stelle stören, greift man ein. Naja und die tiefere Botschaft dahinter ist, dass besonders schöne Pflanzenbilder ganz ohne ein zielgerichtetes menschliches Zutun entstehen können. Ein paar Stellen in unserem Garten kann ich auch d ar u n t e r einordnen: Zwar haben wir für die Beetanlage bewusst Erde bewegt, aber dass sich darin etwa Pfingstrosenwurzeln befanden, war uns nicht klar ;-) - dazu Fotos ....