...wir haben uns - obwohl verwandt - leider nie kennengelernt. Wenn wir uns doch einmal auf einem Familienbeisammensein getroffen haben sollten, war ich so jung, dass ich mich nicht mehr daran erinnere. So ist meine Trauer um Dich vor allem eine Trauer, die mit Deinen Lieben, den Menschen, die Dir im Leben nah standen, mitfühlt und ihnen ganz viel Kraft wünscht, mit ihrem großen Verlust irgendwie klar zukommen. Ich bin aber auch traurig, weil ich nun im Nachhinein soviel über Dich erfahren habe, was mich berührt. Du hattest es schwer. Für Dich war seit vielen Jahren Gesundheit nichts Selbstverständliches. Trotzdem fasstest Du den Entschluss und fandest die Energie, Dich für Menschen in der gleichen Situation einzusetzen. Menschen, die Unterstützung dabei brauchen, selbstbewusst für ihre Rechte und ihr Gesundwerden einzutreten! Du warst und bist mir ein echtes Vorbild, ein seiner selbst bewusster, mutiger, empathischer Mensch mit der wunderbaren Fähigkeit, auf dem Mist der Erkrankung, Blumen der Mitmenschlichkeit wachsen zu lassen! Danke dafür, Christian, diese Erinnerung an Dich wird immer bleiben!"
Erst wollte ich diese Gärtnerspezies profan "die Nutzgärtner" nennen, aber diese Bezeichnung wäre zu allgemein: A l l e Gärtnertypen unserer Kolonie- seien es Pflanzenfreaks, Designfreaks, tiefenentspannte Sommergärtner oder die vielen vielen anderen - n u t z e n schließlich ihren Garten. Nur eben jeder auf s e i n e ganz persönliche Weise :-)!
Daher nun also lieber die Bezeichnung "passionierte Gemüsegärtner". Auch zu dieser Spezies fallen mir auf Anhieb eine gute Handvoll passender Gärten unserer Anlage ein. Ihnen gemeinsam ist, dass sie während der Anbausaison wirklich verdammt sorgsam und gründlich gepflegt werden! Die mit den "gemischten" Zier- und Nutzinteressen *hüstel*- wir zum Beispiel - sind da oft ...
Am frühen Morgen und am Abend liebe ich es besonders, im Garten zu sein. Denn "besonders" ist dann dort die Stimmung der Natur und meine eigene am Tagesende. Im Garten herrscht nun - unter der Woche - eine ohrenschmeichelnde Stille, was alle menschlichen Geräusche anbelangt, da es viele Kleingärtner nach einem langen Frühlings-oder Sommertag doch nach Hause zieht. Die Luft wird dann auch an schwülen Tagen frischer, mit Glück weht eine leichte Brise. Sollte die Sonne eben noch gnadenlos gebrannt haben, zeigt sie sich abends ganz sanft und zahm und setzt nur noch zarte Akzente im Garten. Bäume, Sträucher, Blumen, Tiere und Menschen ;-) sehen in ihrem gedimmten Licht hübscher aus. Es verlockt, zur Kamera zu greifen. Oder einfach nur zu schauen. Denn in der Abendstimmung im Garten bleibt einem gar nichts anderes übrig, als letztlich den eben noch benutzten Unkrautstecher in den Eimer und sich selbst gemütlich und müßig auf die Bank sinken zu lassen ! Es ist nun auch die Zeit, den ganzen Tag und alle mit ihm verbundenen Gefühle noch einmal im Geist passieren zu lassen. Es ist Zeit für ein Lächeln oder eine Träne darüber und Zeit, einfach nur zu sein. Ein paar Abendfotos, die Lieblingsgärtner und ich bisher in diesem Jahr gemacht haben, möchte ich nun zeigen. Zunächst die Fotos, als wir ...
Lieber Leser, darauf, diesen Artikel zu schreiben, freue ich mich schon seit dem Frühjahr! Wir haben ja im vorderen Zierbereich sehr auf die Duokultur von Rosen und Phloxen (Flammenblumen) gesetzt. Dies ging leider bei den einmalblühenden Strauchrosen dieses Jahr nicht so gut: Im Gegensatz zum letzten Jahr, das sie in toller Blüte zeigte, litten sie ausgerechnet zur Blütezeit unter Mehltau. Es war ein Trauerspiel, und irgendwann konnten wir nicht mehr darauf gucken und schnitten sie zurück. Die hohen Staudenphloxe (Phlox Paniculata), die nun im Hochsommer blühen, haben bisher zum Glück keinen Mehltau, aber dafür muss ich viele gelbe, komisch gepunktete und auch von Schnecken gelöcherte Blätter unten an den Stängeln zupfen. Aber dann ... ! Dann gab es Ende Juni die ersten Blüten ...
.. will ich heute schreiben, lieber Leser! Nun, die Frösche haben bei uns im Garten- tatsächlich - nur einen Vertreter, besser eine V e r t r e t e r i n. Seit nun fast einem Jahr hält Teichfroschine "Robin" uns beziehungsweise dem Miniteich die Treue. Dass er wahrscheinlich eine S i e ist, habe ich erst vor kurzem im Gartenforum gelernt: Weibliche Teichfrösche quaken nicht, und unserer hat tatsächlich noch nie einen Laut von sich gegeben! Sie ist höchstwahrscheinlich im jüngsten Froschwanderalter vom nahe gelegenen riesigen Froschteich zu uns herübergekommen, um hier ihre Ruhe zu haben u n d vor allem, um nicht von hungrigen großen Kollegen gefressen zu werden. Das tun diese rohen Gesellen nämlich! Uns gegenüber ist Froschine erstaunlich zahm, und mir würde richtig was fehlen, sollte sie sich doch für einen Umzug entscheiden oder gar vom Storch geholt werden. Dies ist derzeit ...
Wir sind erst im zweiten Gartenjahr und - gefühlt - ist es unser erstes richtiges, denn 2015 waren wir doch so sehr mit dem Anlegen der Beete beschäftigt, dass der Gemüseanbau eher nebenbei lief. Dieses Jahr hingegen haben wir uns vor der Saison schon gründlich überlegt, was wir anbauen wollten. Und wir entschieden uns dafür, nur das Gemüse zu wählen, ...
"Leben ist das, was passiert , während wir Pläne machen", lieber Leser, und so verspätet sich das gestrige Montagsposting leider auf heute. Es gibt freien Blick aufs Schattenbeet unter dem Kirschbaum, das erst gut neun Monate alt ist. Mit seiner Entwicklung in diesem Zeitraum bin ich zufrieden. Erstmal gibt es einen kleinen Gesamteindruck von seinen Bewohnern, und die ein oder andere Kirsche am Boden macht deutlich, w e r hier im Juli den erfrischenden Schatten spendet ;-) ...
... so hört man Lieblingsgärtner und mich oft schimpfen, wenn wir derzeit den abendlichen Schneckenkontrollgang machen. Im Moment ist es wirklich arg: kleine, dunkle einheimische Nacktschnecken in allen Größen, Gehäusleschnecken sowieso, den ein oder anderen Tigerschnegel (zum Glück, denn er steht ja im Ruf die erstgenannten zu speisen) und vor allem eine ungeheure Menge der dicken spanischen Wegschnecken, die schon mal unglaubliche riesenfingerlange Körpergrößen annehmen können. Die abendliche Suche und das Einsammeln der gefräßigen Schleimer und ihr Abtransport aus Garten und Kolonie an den Waldrand ist für uns unverzichtbar.
Wir haben feststellen müssen, dass Schneckenzäune nicht viel bringen - jedenfalls nicht die grünen aus Plastik. Wir haben einsehen müssen, dass die Tiere sich auch von Kieseln nicht abhalten lassen, zu Töpfen mit begehrtem Inhalt zu robben. Ich bin aber nicht fähig, Schneckenkorn zu streuen: Vertrocknen ist ein schäbiger Tod, und zudem wären dann auch viele gänzlich unschuldige Nützlinge mit betroffen. Auch sind wir nicht in der Lage zu der - aus unserer Sicht martialischen - Methode des Schneckendurchschneidens zu greifen. Ich verurteile niemand, der das tut und - zugegeben - der Anblick unser mühsam gepäppelten Dahlie, die sich - mit tausend Löchern auf ihren Blättern, 10 dicken zufrieden knuspernden Nacktschnecken, die darauf wippen - immer noch tapfer bemüht, das zerfledderte Blütenhaupt zu heben ... Also, dieser Anblick und der von gemeucheltem Mohn, verhunztem Phlox, zerschossener Hosta und komplett abgeknipster Bohne und der von ... - alle diese Anblicke sind schwer geeignet, im Kopf kurz Bilder von Schnecke und Schere aufflammen zu lassen. Aber eben nur gaaaaaanz kurz. Denn das bekäme ich nie und nimmer gebacken.
Erst recht nicht, seit ich mich den fiesen kleinen Schleimern vorgestern einmal mit dem Smartphone genähert und sie bei ihren Streifzügen im Garten abgelichtet habe. Im folgenden siehst Du, lieber Leser, was ich ...