Mai-Impressionen aus dem Kleinen Garten (Mai 2015)

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Das Palisaden-Topfbeet für Gemüse (Mai 2015)

Palisadenbeet mit zwei Töpfen drin und noch Platz für ca 5 weitere
Palisadenbeet, noch etwas unbewohnt :-)

Wir lieben unser selbstgebautes großes Hochbeet mittlerweile trotz seines Aussehens. Aber bald stellten wir fest, dass wir in diesem ersten Jahr viele verschiedene Gemüsesorten ausprobie-ren wollten. Daher mangelte es immer noch an Platz. Ferner hatte auf dem Balkon viele Zucchini -Pflänzchen herangezogen , mochte sie ungern weg-werfen.

Aber ein Beet auf dem Boden barg eben in unserem Garten gleich die Wühlmausgefahr. Wir kamen daher auf die Idee, einige Zucchini, Kräuter und Kartoffeln versuchsweise in Töpfen anzubauen. Diese kaufte ich in unterschiedlichen Größen und damit das Ganze hübscher aussieht, setzten wir noch eine kleine Palisadenbegrenzung rundherum ...

 

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Erste Schritte zum Schattenpflanzenparadies unter der Eiche... ähm dem Kirschbaum (Mai bis Juni 2015)

Blick in den Garten mit blühendem Kirschbaum neben dem Gartentor im Hintergrund

Ich weiß nicht recht, wieso, aber ständig passiert es mir, dass ich unserem großen alten Kirschbaum als „die alte Eiche“ bezeichne. Der große Kirschbaumfan an meiner Seite ist jedes Mal empört über meinen Versprecher. Es entschlupft mir ständig. Vielleicht weil der Baum für einen Obstbaum wirklich einen ungeheuren Stammumfang hat und sehr alt ist – laut unserem ehemaligen Vereinsvor-sitzenden bereits 1956 dort stand. Ich mag diesen alten Baum, seine dicken knorrigen Äste und das wunderschöne Blütenkleid, das er uns Ende April/Anfang Mai zum ersten Mal zeigte. 

Mein Mann mag ihn sicher noch ein bisschen mehr , ist aber wegen der etwas schwächlich- grünen Laubfarbe skeptisch. Wir warten einfach mal ab, wie sich das Blattwerk über das Jahr noch so entwickelt. Die Kirschen haben wir eigentlich bereits an die Vögel abgeschrieben, da so ein Schutznetz wirklich nicht schön ist. Aber vielleicht lassen sie uns ja ein paar übrig? :-)

Zurück zum Platz unter dem Baum! Als mein Lieblingsgärtner sich ein erstes Mal mit unserem murkseligen Rasenmäher durch das halbmeterhohe Gras unter dem Bum kämpfte, war das für uns ein echtes Ereignis. Wie schon befürchtet, mussten wir nach dem Mähen feststellen, dass die Rasenfläche doch sehr sehr lückenhaft war. Klar, kein Wunder unter diesem Baumschatten und bei vielen Jahren fehlender Pflege. Dennoch überlegten wir, dass es Sinn machen könnte ...

 

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Struktur muss rein - Teil 3 (Mai 2015)

Allein Beete abzustechen, reichte uns aber noch nicht, um dem Gelände hinreichend Struktur zu geben. Eine englische Rasenkante, die man immer wieder nachsticht, finde ich zwar ansprechend, aber viel zu arbeitsaufwendig. In einer Gartenzeitschrift las ich von Beeteinfassungen mit Pflastersteinen, auf denen dann das Rad des Rasenmähers (so es am Mäher hält ;-)) entlangfahren kann und man sich so auch das lästige Rasenkantenschneiden ersparen kann. Schatz war erst nicht so angetan von der Idee. Er stellte sich diese grauseligen üblichen grauen Bürgersteig-Steine vor und hatte - bereits traumatisiert durch unser Hochbeet - Sorgen, dass wir so nur eine Betonwüste gestalten würde. Umso mehr wusste ich zu schätzen, dass er mir letztlich vertraute, dass wir mit Pflastersteinen auch eine schöne Gestaltung erzielen könnten. Im örtlichen Baumarkt fanden wir dann einen Stein, der zwei Vorzüge hatte: ein sanftes, meliertes hellgrau, so dass kein Stein dem anderen glich und zudem ausnehmend günstig war. Wieviel würden wir brauchen? Wir bestellten erstmal 50 Stück am Kassentresen und konnten uns dann gleich die Steine aus dem Lager holen. Am nächsten Abend im Garten ...

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Struktur muss rein - Teil 2 (Mai 2015)

Das Rasenmähen war vielleicht der erste deutlich sichtbar Schritt zur eigentlichen Gartenanlage. Der zweite war auf jeden Fall die Ausarbeitung von ersten Blumenbeeten. Diese und künftige andere Beete wollten wir auch deutlich abgrenzen. Wir wollten uns nicht in der Zukunft zu Sklaven des Gartens machen, die jedem einzelnen Unkraut hektisch hinterherjagen, die Rasenkante ständig abstechen müssen. Nein, das Ganze sollte langfristig möglichst pflegeleicht gestaltet, Unkräuter teilweise integriert oder auch geduldet werden. Aber dennoch sollte das Grundstück eindeutig als Garten und nicht als wilde Pflanzenwüste erkennbar sein. Ich kam auf den Gedanken, dass für einen angenehmen Eindruck eine gewisse Form entscheidend sein könnte. Und zwar eine möglichst weiche, runde. Wir waren und sind eigentlich keine Fans von unserem schnurgeraden Hauptweg, der direkt auf die Hütte zuläuft. Aber dies zu ändern, schien uns jedenfalls noch keine Aufgabe fürs erste Jahr. Und auch wenn wir selbst die Beete anders angelegt hätten – jetzt wollten wir sie erstmal einigermaßen orientiert am vorhandenen Staudenbestand herausarbeiten. Als Stauden fanden wir vor allem überalterte mickernde Pfingstrosen und Strauchrosen. Diese pflanzten wir teilweise um, so dass gewisse Bündelungen entstanden: Das wirkte etwas großzügiger als die Vereinzelung. Erst später las ich, dass man alte Pfingstrosen besser nicht verpflanzt. Und das merkten wir dann auch, als ein kleiner Teil tatsächlich einging. Immerhin aber hatten wir es instinktiv richtig gemacht und die Pflanzen beim Umsetzen geteilt. So schafften es die meisten doch und kamen sogar noch am neuen Standort zu einer - allerdings sehr kurzen -  Blüte.

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Das erste Mal Rasenmähen oder auch ... (Mai 2015) 

... der Brombeer-Hürdenlauf :-)! 

Unser erstes Mal eigenes Rasenmähen im Kleingarten brachte Lach-und Wutanfälle mit sich. Aber der Reihe nach. Voller Tatendrang holte mein Mann unseren vor kurzem erst mehr schlecht als recht zusammengeschraubten und schon vor vielen Jahren erworbenen Billigrasenmäher aus der Hütte. Er legte auch gleich los bis …. ja, bis ihm der gemähte Rasen förmlich um die Ohren flog: Der Fangkorb hatte und hat nämlich auch in den Folgemonaten die Eigenschaft, sich bei der kleinsten Erschütterung aus der wackligen Halterung zu lösen. Also musste Lieblingsgärtner den Korb mühsam wieder antüddeln und das hielt … haargenau bis zur nächsten Unebenheit im Boden :-). Schon in Kürze war auch klar, dass unser „Rasen“ weniger aus Gräsern bestand: Nein, zum Löwenanteil waren es Brombeeren, Löwenzahn, Ackerwinde, Giersch und Moos, kahle Erdstellen und Steine.... Wenn im Folgenden beim Mähen nicht der Fangkorb abfiel, so war es eines der Räder, das fröhlich ab und an davonrollte und wieder eingefangen werden musste. Neben den natürlichen Hindernissen stießen wir im Gras zudem auf Zeugnisse früher gärtnerischer Zivilisation: Der Vorvorvorgänger – wie wir vom ehemaligen Vorstand erfuhren - ein kriegsversehrter Mann, muss den Garten geliebt und gepflegt haben. Wir stießen halb im Boden auf uralte Gartenhandschuhe, ein ebenfalls steinaltes Taschenmesser und eine Zwickschere – nicht ungefährlich, gut dass wir da nicht reingetreten sind.

Am Ende dieser langen Aktion aber staunten wir doch, wie verändert das Grundstück mit gemähtem Rasen aussah: Nun konnten wir langsam einen künftigen Garten erahnen, der sich hier geschickt direkt vor unseren Augen verborgen hatte....

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Für mehr Meergefühl - Riesenchinaschilf (Mai 2015)

Ein blühendes großes Allium, dahinter zwei kleine Riesenchinaschilfhorste an Terrasse
Das neue Schilf an der Terrasse - frisch gepflanzt, noch gar nicht riesig ...
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Das Hochbeet (Mai 2015)

Puh. Nun  lieber Leser, nimm Dir eine Tasse Tee oder Kaffe, mach`s Dir auf Deinem Sofa oder Gartenstuhl bequem - gut wären auch ein paar Kekse - denn die folgende Geschichte ist länger und die Anstrengungen, die ich schildern will, wirken sich vielleicht auch auf das Lesen aus :-)

Es geht um unser großes Hochbeet. Das Selberbauen war nämlich unser bislang arbeitsintensivstes und im Wortsinne schwerstes Projekt im Garten. Nach den etwas niederschmetternden ersten Pflanzerfahrungen im ersten Gemüsebeet (woran sich bis zum Sommer nichts ändern sollte), schien es uns dringend notwendig, ein Hochbeet zu bauen. Erste Recherchen ergaben jedoch gesalzene Preise für fertige aus Holz – vor allem wenn man darin mehr als nur Platz für einen Salatkopf haben wollte. Das aber wollten wir unbedingt! Abgesehen davon ist die Haltbarkeit von Holzhochbeeten - vermute ich - nicht sooo hoch. Es sei denn, man versieht sie mit Holzschutz, was ich für ein Gemüsebeet nicht so toll finde. Endlich stieß ich im Netz auf eine detaillierte Videoanleitung zum Selberbauen eines Hochbeets aus Betonsteinen. Eine gartenbegeisterte Bloggerin hatte ...

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Lösung für Entscheidungsfaule: Symmetrie :-) (Mai 2015)

Ein Grund, einen Kleingarten zu haben, ist für uns der Wunsch nach viel Abendsonne. Wenn man eine große Zeit des Tages am Schreibtisch arbeitet, ist es besonders wichtig, spät am Tag noch Licht tanken zu können. Ich liebe sowieso vor allem die sanftere Sonne am Morgen und am Abend eines Tages. Auf unserem Balkon allerdings gibt sie nur bis kurz nach 17.00 Uhr ein Gastspiel. So waren wir schwer begeistert, als wir Ende März feststellten,...

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Neue Nachbarn ... und gleich wieder weg (Mai 2015)

Eines Samstags entdeckten wir zwei junge Männer beim Werkeln im Nachbargarten. Wir stellten uns vor, und ich konnte mir  spontan gutes Auskommen mit ihnen vorstellen. Sie waren ein Paar, wollten streng biologisch Gemüse und Zierpflanzen anbauen. Mit Rasenmähen und Umgraben legten sie - wie wir - mit ziemlichem Eifer los, den Garten nach ihren Vorstellungen neu zu gestalten. Bei ihrer Nachbarschaft zur Linken handelte es sich um eine sehr große Familie - sehr freundlich und immer zu vielen dabei, den Garten abends und am Wochenende zu pflegen und beim Grillen, Unterhalten und Spielen zu genießen. Aber allein aufgrund ihrer Anzahl sind sie nicht eben leise :-).

Und das war dann auch der genannte Grund, warum unser Nachbarpaar seinen Garten wieder aufgab. Schiet. Aber so ist`s eben. Es muss im Miteinander passen und ganz am Anfang fällt es ja noch viel leichter, doch noch zu wechseln. 

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Terrassenbelag (Mai 2015)

Bei meinem Lieblingsgärtner war kurzfristig die erste Aktivitätseuphorie verdampft. Ganz dringend wollte er nun endlich auch mal einen Platz zum Ausruhen haben (den er im übrigen bis jetzt – Januar 2016- nicht angemessen genutzt hat ;-)). An diesem Abend sollte sie gefälligst her: die endgültige Terrasse. Er wollte nicht auf die für ihn hässlichen Betonplatten gucken. Und so besorgte er kurzentschlossen die noch fehlenden WCP-Platten im Baumarkt und bestand darauf, dass ich sie für ihn verlegen sollte! Um dies zu erklären: Er hatte vorher an diesem Tag immer wieder für meine Ideen zum Spaten gegriffen, und zudem hatte ich schon früher Platten ... 

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Die Alkmene reist an (Mai 2015)

In den letzten Jahren hat meine Pollenallergie gegen Haselnuss, Erle und Birke aus meiner Sicht wieder etwas zugelegt. Ich habe zwar keine erwiesene Kreuzallergie gegen Äpfel, habe das Obst aber zuletzt gemieden beziehungsweise lieber nicht roh verzehrt. 

Schade, gerade weil ich  früher immer gern Äpfel gegessen habe. Daher wollte ich schon lange einen Baum mit einer alten, allergenarmen Sorte haben, um mich wieder ranzutasten. Ich surfte im Netz und fand die Seite von dem norddeutschen Hüter aller alten Apfelsorten, dem engagierten Pomologen Eckart Brandt. Herr Brandt verweist auf seiner Internetseite auf eine Liste, auf der Allergiker von ihnen vertragene Apfelsorten angegeben haben. Die Sorte Alkmene steht auf dieser Liste mit einem guten Verhältnis von wenigen Unverträglichkeiten zu vielen Verträglichkeiten gut da. Auch die geschmackliche Beschreibung fand ich prima.

Eine Allergie ist jedoch etwas sehr Individuelles:  Was der eine Allergiker verträgt, gilt nicht für den anderen und umgekehrt. Hat man erwiesenermaßen eine Apfelallergie muss man

unbedingt mit seinem Arzt sprechen und kann dann - nur (!) wenn dieser sein O.K. gibt - ein Probierpaket bestellen und vorsichtig kosten, ob bestimmte alte Sorten vertragen werden. Auf eigene Faust? Nein, Finger weg, das kann gefährlich werden. 

Eine Alkmene wollte ich jedenfalls gern haben. Sollte ich die Äpfel nicht vertragen, kann sich immer noch mein Lieblingsgärtner daran erfreuen.  Leider klappte es dann, weil es mir gerade gesundheitlich schlecht ging, nicht, von Herrn Brandt selbst einen Baum abzuholen. Aber wir konnten ein Bäumchen bei einer Baumschule bestellen.

Ein Paketbote brachte uns dann eines Tages ein längliches Paket, in dem die Alkmene und ihr Kumpel „Schöner von Boskoop“, den mein Schatz ausgesucht hatte, angeliefert wurden. Man hatte die Bäume in Stroh verpackt und spiegelverkehrt mit einem Stock als Abstandhalter ins Paket getan. Beide waren unversehrt hier angekommen. Schon vorab hatten wir zwei schöne Plätze im Garten für sie ausgesucht und Löcher gebuddelt – nun konnten sie gleich gepflanzt werden. Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen, dass ich nicht an Wühlmausgitter als Schutz gedacht habe. Nun bleibt nur, das Beste zu hoffen. 

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Der lebende Weidenzaun (Mai 2015)

Eines meiner Lieblingsprojekte im Garten ist die Anlage und Pflege eines lebenden Weidenzauns. Ich hatte nach lebendem Sichtschutz recherchiert. Dabei war ich auf eine Seite gestoßen, auf der die Anpflanzung eines lebenden Weidenzauns genau beschrieben wurde, und es gab vor allem ein detailliertes Anleitungsvideo zur Anpflanzung. Mein Lieblingsmitgärtner war erst nicht so überzeugt, dass das funktionieren könnte. Es gab auch einige enttäuschte Rückmeldungen im Netz von anderen, die es probiert hatten und bei denen die Weidenstecklinge nicht angewachsen waren. Wir waren zudem mit April auch sehr spät dran für so ein Projekt, das man eher im Spätwinter machen sollte. Aber wir ...

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