Leidige und freudige Kleingartenwerkeleien im September

In den letzten Tagen waren wir im Garten sehr aktiv. Dabei haben wir weder gepflanzt noch gejätet ☺.


Nee, Spaten und Gießkanne blieben ausnahmsweise stehen, denn "das große Aufräumen und Müll-Abtransportieren" war angesagt!

Unsere Gartenvorgänger und wahrscheinlich auch der Vorgänger der Vorgänger und wiederum dessen Vorgänger und ...-  lassen wir das 😕 - diverse Menschen jedenfalls hatten im neu übernommenen Zweitgarten Spuren hinterlassen.

Sehr sichtbare Spuren in Form von Dingen, die sie offensichtlich weder im Garten gebrauchen noch mitnehmen wollten!

Das beinhaltete locker 4qm mehr oder minder modriges Altholz, Metalle, Bauschutt, die wir schon vor einiger Zeit auf der neuen Terrasse zusammengetragen hatten.

Mit zum Glück supertatkräftiger Hilfe eines netten Gartennachbarn luden wir alles in einen gemieteten Transporter. Dank Eriks* Unterstützung (OT "Ist doch klar, dass Nachbarn sich helfen"☺)konnte  in 1, 5 Stunden alles sortiert und beladen werden.


Das war vielleicht eigenartig und schön, nach Wochen wieder die nackten Platten der Terrasse zu sehen! 

Aber leider sahen wir jetzt auch den Ausläufer bildenden Bambus! 

Dieser war in der letzten Zeit nicht untätig geblieben und hatte klammheimlich in 2Meter Entfernung zwei Waschbetonplatten hochgestemmt und seine Sprosspitze ins Licht gestreckt! 

Das geht nicht. Leider. Aber das nächste Mal durchbohrt er vielleicht die Hüttenwand, wenn wir untätig bleiben.

Wir werden ihn im Winter ausgraben müssen.

Naja, so wird uns im Garten niemals langweilig 😕....

(*Name geändert)

Hier nochmal ein Blick auf die erste Ladung Sperrmüll aus diesem Garten vom Frühjahr - ein Bruchteil der nun im September zusammengetragenen Menge...

Etwas, leicht reparaturbedürftiges Spielzeug konnten wir zum Glück an Kinder und Enkelkinder von Mitgärtnern verschenken.

Ich verstehe nicht, warum gerade in Kleingärten immer so viele Sachen aufbewahrt werden, die tatsächlich nie wieder eine Verwendungl finden ?! Man kann Überzähliges doch gleich aussortieren oder andere Gartenfreunde fragen, bevor alles alt und rottig wird.

Nun aber zu neuen Themen. ☺

Seit wir einen Durchgang zum neuen Garten nutzen, fing unser Rasen im Gemüsebereich sehr an zu leiden. Offensichtlich gehen wir sehr häufig und stets auf dem kürzesten Weg in den Zweitgarten.

Also verlegten wir schweren Herzens - weil wir eigentlich den puren Rasen lieben-  ein paar Trittplatten. 

Diese brauchten wir nicht neu erwerben - durch Rumprobieren und Trickserei wurden sie in einem anderen Beet überflüssig☺. Letztlich sieht das garnicht mal so schlecht aus und ist sehr praktisch beim Mähen...

Das Verlegen war einfach: Platte auf die ausgeguckte Stelle legen, mit dem Spaten drumrum stechen, Sode ausheben, Platte rein 😃.

"Vernünftige" Werkeleien wie Entmüllen und Wegelegen sind zwar nötig, aber der Spaßfaktor ist doch niedrig.😕

Zur Entspannung habe ich daher auch Dekostücke angefertigt - wie diesen Blumentopfpilz: ein Stückchen Baumstamm, eine olle Tonschale mit Resten vom grünen Fassadenanstrich anmalen und mit Tupfen weißer Acrylfarbe versehen - fertig ☺.

Und da ich im Grünfieber und zudem eine der Trittplatten sowie Fassadenfarbe übrig war, bastelte ich eines meiner Lieblingsspiele in der wetterfesten, horizontalen  Gartenversion: Vier gewinnt 😃.

Ich wünsche allen noch eine schöne restliche Woche! Hier stürmt es heute kräftig - das ideale Wetter, sich einmal die neue Hütte von innen zu besehen: Lieblingsgärtner hat sie prophylaktisch mit Anti-Schimmelfarbe gestrichen, und ich werde mir nun Gedanken über etwas einfache Dekoration machen ...☺.

Alles Liebe und bis bald,

Corinna



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Kommentare: 2
  • #1

    Elke Schwarzer (Donnerstag, 14 September 2017 18:14)

    Der Schalenpilz ist ja lustig. Ich schäme mich auch dafür, dass mein Geräteschrank immer voll mit alten Töpfen ist, von denen ich glaube, ich würde sie irgendwann mal bepflanzen. Was ich dann doch nie mache...
    VG
    Elke

  • #2

    Corinna, Kleingartenplauscherin (Freitag, 15 September 2017 08:00)

    Ach, liebe Elke, was meinst Du, was i c h alles an alten Töpfen in meiner Anzuchtecke horte� !Und selbstverständlich haben wir auch diverses Baumaterial wie einen Rest Pflastersteine, Waschbetonplatten u.a. liegen. Aber alles ist potentiell gut verwertbar, auf 1-2 qm2 sortiert: Darüber breitet die Herbstanemone zum Teil ihre Blätter und die Kröten hausen im Winter drunter. Nee, ich bin auf jeden Fall fürs Aufheben, Upcyclen und
    eine wilde Ecke im Garten für Tiere ☺!
    Ich verstehe nur nicht, dass Generationen von Kleingartenbesitzern an den verschiedensten Stellen im Garten und Hütte n u r immer weiter horten und nie geguckt und aussortiert wird.
    Uns steht nun noch das Öffnen eines überladenen Dachbodens und vollgequetschten Abstellraums der neu übernommenen Hütte bevor - anders als in Etappen lässt sich das nicht ohne Verlust der guten Laune stemmen ...�.