Neues Kiwibeet (August 2016)

Als wir unseren Garten einige Monate hatten, kamen wir nach den ersten großen Herausforderungen des groben Rodens und vor allem der Müllbeseitigung erstmals dazu inne zu halten und uns im Garten umzuschauen. Was hingen da eigentlich für seltsame, abgeschnittene und vertrocknete Ranken hoch oben im Apfelbaum? Und dann dieser kräftige Baumstumpf, aus dem so komisch biegsame Triebe mit pelzigen grünen Blättern wuchsen? Das Gartenforum bzw. die Profis dort brachten ...

... rasche Aufklärung: eine Kiwipflanze! Wir waren begeistert, sahen uns schon Körbe dieser tollen Frucht schleppen, und waren dann schnell ernüchtert, als wir mehr über große Kiwis erfuhren: Sie tragen hier erst nach 7 Jahren, man braucht ein Männchen und ein Weibchen usw. usw.. Nichtsdestotrotz gefiel uns unsere Monster-Kiwi-Pflanze auch rein optisch sehr gut. Ihre rauen, großen Blätter sind hervorragend, um schleimige Nacktschnecken zu sammeln und einfach davon abschütteln zu können ;-). In diesem Sommer ist die Gute (auf dem Foto) besonders stark gewachsen, obwohl es ja bisher selten heiß war. Lustig und etwas unheimlich anzugucken ist, wie einzelne 2 Meter lange Ranken wild in die Luft  gen Apfelbaum oder nach dem Nachbardach greifen wollen :-).

Aber es gab keine Blüten und erst recht keine  Früchte. Also beschlossen wir, ...

... noch zwei Minikiwis, Männchen und Weibchen, zu pflanzen. Zuerst, im Frühsommer, setzten wir beide in entfernte Beete, die allerdings wenig sonnig waren. Am letzten Wochenende dann kam mir die Idee für einen besseren Platz, und  so legten wir für sie ein gemeinsames großes Beet mit vier Rankgittern an: Im folgenden Bild ist links der Herr und rechts die Dame zu sehen. Nun hoffen wir, dass sie noch ein wenig wachsen und dann die kalte Jahreszeit gut überstehen. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Elke Schwarzer (Sonntag, 28 August 2016 19:08)

    Ich drücke dir die Daumen, dass deine Herrschaften zu fruchtbarer Zusammenarbeit bereit sind! Ich habe vor Jahren mal im Stadtpark eine fruchtende Kiwi ranken sehen. Mittlerweile ist sie leider dem städtischen Ordnungswahn zum Opfer gefallen. Wo der Bestäuber stand, war nicht rauszukriegen.
    VG
    Elke