Weite Auslegung von Blackbox-Gardening  ;-) (Mai 2016)

"Blackbox-Gardening" so lautet ein Gartenbuchtitel von Jonas Reif und Christian Kreß. Das Buch aus dem Ulmer Verlag, das auch viele wunderschöne Abbildungen enthält, hat den deutschen Gartenbuchpreis 2015 in der Kategorie bester Ratgeber erhalten. Dennoch ist es für einen Laien und Gartenanfänger gar nicht so leicht, zu definieren, was "Blackboxgardening" ausmacht. Nach meiner Interpretation - und ich hoffe, den Autoren wachsen keine grauen Haare, sollten sie dies lesen ;-)  - geht es darum, beim Gärtnern den Fokus auf sich selbst aussäende Pflanzen zu legen. Dazu pflanzt man bewusst einige geeignete Kandidaten und baut gleichzeitig selbst auf die Gestaltungskraft der Natur. Im Wesentlichen dürfen sich die Pflanzen so ihren Platz im Garten selbst aussuchen. Nur wenn es zu viele werden oder wenn sie doch an einer Stelle stören, greift man ein. Naja und die tiefere Botschaft dahinter ist, dass besonders schöne Pflanzenbilder ganz ohne ein zielgerichtetes menschliches Zutun entstehen können. Ein paar Stellen in unserem Garten kann ich auch d ar u n t e r  einordnen: Zwar haben wir für die Beetanlage bewusst Erde bewegt, aber dass sich darin etwa Pfingstrosenwurzeln befanden, war uns nicht klar ;-) - dazu Fotos ....

So landete die Pfingstrose unterm Pflaumebaum und kontrastiert nun mit dem dort ansässigen Vinca Minor und dem hinzugesäten Vergissmeinnicht. Der "geplante" Duftsteinrich wollte nicht so recht, da blieb nur der Bezeichnungsstein ; -)...
So landete die Pfingstrose unterm Pflaumebaum und kontrastiert nun mit dem dort ansässigen Vinca Minor und dem hinzugesäten Vergissmeinnicht. Der "geplante" Duftsteinrich wollte nicht so recht, da blieb nur der Bezeichnungsstein ; -)...
Gelb blühendes Scharbockskraut zwischen alten Steinstufen
Das Scharbockskraut ist offensichtlich schon viele Jahre in unserem Garten zuhause: Zwischen den Stufen zum Wasseranschlussdeckel durfte es sich als toller Frühlingsbodendecker ansiedeln ... und das obwohl es gelb ist! :-)
Eine Rost-Dekokatze zu Füßen der Kirschpflaume, rundherum wächst Sedum, darum wiederum Muscari und Krokusse, darum wiederum Schnittlauch - alles selbstangesiedelt...
Rund um die Kirschpflaume wächst Sedum. Die Krokusse und Muscari müssen durch Bodenbewegungen durch uns im letzten Jahr dorthingeraten sein und bilden wiederum einen zufälligen Kreis um das Sedum. Darum wiederum hat sich ringförmig Schnittlauch ausgesät.
Ja, nur ein paar Muscari: Toll aber ist, dass sie sich wundersam selbst als kleiner Horst im Steinkreis im Schattenbeeet angefunden haben und nun dort  schon lange bühen :-) . Und Giersch und Erdbeeren fanden es da auch nett.
Ja, nur ein paar Muscari: Toll aber ist, dass sie sich wundersam selbst als kleiner Horst im Steinkreis im Schattenbeeet angefunden haben und nun dort schon lange bühen :-) . Und Giersch und Erdbeeren fanden es da auch nett.

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