Kleiner Keimling Pflanzen-und Gartenliebe  (April 2016)

Kleiner vierblättriger grüner Keimling einer Tagetes im Erdboden

Dieser Blogbeitrag kommt "außer der Reihe" an einem Donnerstag (sonst blogge ich regelmäßig immer Montag und Freitag sowie öfter auch Mittwoch :-)) - aber manchmal ist es so: Was raus muss, muss raus! :-)

Gedankensprung. Es gibt einen Test zu den menschlichen Sinneskanälen aus der Lernmethode des Neuro-Linguistischen Programmierens: Lernt man eher visuell, auditiv oder emotional? Im Studium habe ich ihn einmal gemacht, und das klare Ergebnis war: Ich bin ein visueller Mensch, der vor allem über Bilder und Lesen dazulernt. So ist es auch gewesen. Von Vorlesungen behielt ich viel, wenn der Inhalt an die Tafel geschrieben wurde oder der Vortragende sich einer bildhaften Sprache bediente. Manchmal kommen mir auch zu Erlebnissen Bilder in den Kopf, über die ich selber lachen muss. So, dies war kein Abschweifen sondern Vorabinformation für das folgende :-): 

Vorgestern habe ich in einem anderen Gartenblog kommentiert, lieber Leser, und die Frage beantwortet, wie ich zu meiner Pflanzen-und Gartenliebe gekommen bin. Als ich so schrieb und vom elterlichen Garten meiner Kindheit berichtete, von dem kleinen Reihenhausgarten erzählte, den ich später als Twen anlegte, dem folgenden wenig genutzten Minigarten in der Großstadt und schließlich unserer Zeit als reine Balkongärtner (Siehe auch den ersten Blogbeitrag "Wie wir zu unserem Garten kamen" vom April 2015), schoss mir ein ganz deutliches B i l d  durch den Kopf: Meine Garten-und Pflanzenliebe kann ich mit einem kleinen Korn vergleichen. Vielleicht sogar vom Großvater väterlicherseits angelegt, der mit Leib und Seele Landwirt war. Dieses Körnchen schlummerte viele Jahre nur in meinem Herz. Mal regte es sich ein wenig, wollte wachsen, aber ich spürte das nicht. Abgelenkt durch zu viele andere Dinge im Leben merkte ich nicht, dass es eine Pflanze werden wollte und sorgte mich nicht um eine förderliche Gestaltung seiner Lebensbedingungen. In den letzten Jahren änderte sich das etwas. Es gab ab und an Wasser ; ), und das Korn wurde zum Keimling. Er  kümmerte aber auf dem Balkon ein wenig vor sich hin.... Eine Pflanze, die sehr groß und stark werden will, braucht freien Boden - auch der größte Topf wird sie immer etwas einschränken . Und dann, nach einer Zeit des Stillstands fanden wir den Garten und der kleine Pflanzen-und Gartenliebekeimling hatte endlich den richtigen Standort, fand Beachtung, Pflege, regelmäßiges Wasser und Sonne. Und er wuchs zu einer kräftigen einjährigen Jungpflanze heran. Ich werde ihn von nun an immer begleiten und pflegen - da bin ich sicher  :-). 

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