Das vergangene Wochenende war für uns wieder kein leichtes: Wenn ein lieber Mensch im Krankenhaus liegt, ist man mit den Gedanken oft bei ihm und hofft, dass ihm dort von den Ärzten gut geholfen werden kann.... Aber da es auch gilt, am Wochenende eigene Kräfte für weitere Krisen zu gewinnen, gingen wir am Sonntag in den Garten: Es war - mit Ausnahme der fliegenden Erlenpollen - bei ungefähr 5 Grad plus und Strahlesonne- aus meiner Sicht schönstes Arbeitswetter.
Schon lange hatte ich mir ein kleines Bogentor als Eingang zum Gemüsegarten gewünscht. Im Netz hatte ich nach günstigen kleinen Rosenbögen aus Holz gesucht und auch einiges gefunden. Aber die Preise fand ich entweder nicht angemessen günstig oder die vorgestellten Bögen doch arg wackelig. Nee, wenn das so ist, das sogar Gekauftes wackelt: Das kriegen wir auch selber hin :-)! Das wäre dann noch weniger haltbar, o.k., aber es macht Spaß und ist fast umsonst! Und da hatten wir doch noch diese ewig langen Stangen vom letzten Weidenschnitt stehen? Eigentlich ideale Torbögen. Gedacht, gesagt, getan: Lieblingsgärtner und ich sichteten ...

... die vorhandenen großen Äste. Wir probierten hin und her, verwarfen Möglichkeiten und kamen schließlich darauf, dass es wieder am einfachsten und harmonischsten aussehen würde, wenn der Bogen von zwei Astgabeln getragen werden würde. So hatten wir schon unsere Weinbeet- Rankhilfe selbst gebaut. Diesmal aber würden wir Weidenäste mit Rinde verwerten - in der Hoffnung auf etwas bessere Haltbarkeit. Das Löcherbuddeln war dann wieder gar nicht so leicht, weil an dem einen vorbei ein wichtiges Wasserkabel lief. Aber schließlich klappte alles unfallfrei und das selbstgebaute Gestänge stand. Vielleicht setze ich noch zwei schmale Weidenäste daneben - vielleicht wachsen diese an und wir haben irgendwann einen ganz natürlichen Bogen? In jedem Fall aber möchte ich zu Fuß jedes Pfostens Stangenbohnen pflanzen, um ihn sommerlich und passend zum Gemüsegartenteil zu begrünen.
Kommentar schreiben