... unseres Gärtchens waren wir bisher noch kaum zugange: Nach hinten raus grenzt unser Kleingarten an einen Nachbargarten. Wahrscheinlich deren und unsere Vorgänger haben eine wild zusammengewürfelte Abgrenzung aus Maschendraht, Kaninchendraht, Metallstangen, Flechtwänden und Plastikteilen gebaut. Von beiden Seiten haben sich Brombeeren und Knöterich hin-und her darübergerankt und Teile dieses "Improvisationszauns" kräftig eingedrückt. Hinzukommt, dass die mittlerweile ausgezogenen Nachbarn irgendwelche schweren Gewächshausfenster fröhlich gegen die wacklige Konstruktion gelehnt haben, was ihm den Rest gegeben und zu unserer Seite hin weit eingedrückt hat. Natürlich haben sie bei ihrem Auszug die Fenster zur Verwendung mitgenommen und ebenso natürlich sich nicht um den eingedrückten Zaun gekümmert. Schade. Auf unserer Seite steht noch ein halb abgestorbener Ranunkelstrauch und x seiner Ausläufer stecken im Boden. Erdboden ist auch geprahlt, denn wie zunächst überall in unserem Garten handelt es sich eher um einen Mix aus Stöckchen, Steinplatten, Plastikmüll.
Lieblingsgärtner uns ich haben uns lange darum gedrückt, diesen Gartenteil so richtig anzugehen, aber am letzten verregneten Wochenende fanden wir doch etwas Zeit dafür. Allerdings wollten wir weder viel Geld noch Herzblut investieren. Es ging uns erstmal darum, einen ersten Schritt in Sachen Aufräumen zu tun und die labile Grenzbefestigung etwas zu stabilisieren.
Tage vorher hatten wir im Baumarkt zwei imprägnierte Holzpfähle mit einer Länge von jeweils 2 Metern besorgt. Für diese buddelte Lieblingsgärtner Löcher in den zum Glück aufgeweichten Boden und rammte sie dann schließlich noch weiter hinein, so dass sie zu 80cm in der Erde steckten. Wir holten dann noch zwei weitere Pfähle und Lieblingsgärtner verfuhr auf die gleiche Weise. So stützten die Balken das Konstrukt doch recht ordentlich und viel Aufwand oder Geld hatte es nicht gekostet.
Danach widmeten wir uns mit Schere und Handschuhen den dornigen und widerspenstigen Ranken. Wenn sie im Sommer wenigstens schönes Blattwerk gehabt hätten ... Aber das war nicht der Fall und so waren wir nicht zimperlich. Gerne könnte dort wieder etwas hochranken aber es sollte schon etwas leichteres und weniger Wüchsiges als Knöterich und Brombeere sein!
Nachdem wir das ganze Strauchschnittgut zum Schredderplatz gebracht hatten, reichte es uns erstmal: Dem Boden und den restlichen Ranunkeln würden wir uns ein anderes Mal widmen - am besten kurz vor Abfuhr von Biomüllsäcken...
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