
Lieblingsgärtner war anfangs dagegen, und ich weiß, ich bin immer noch viel zu früh dran: Aber ich konnte auf den ganzen winterlichen Kram nicht mehr gucken. Meine Schubkarrenprimeln hatten durch zwischenzeitlichen kurzen aber stärkeren Frost sehr gelitten. Daher habe ich nun endgültig die Tannenzweige aus der Schubkarre geräumt. Wenn ich sicher gewusst hätte, dass diese unbehandelt waren, dann hätte ich die Nadeln gern zu den Heidelbeeren auf den Boden gegeben - eine gute Art, den sauren Boden für diese zu erhalten. So aber fanden sie leider nur den Weg in den Biomüll.
Die leicht gefledderten pinken Primeln fanden den Weg an den Rand des Schattenbeets. Mit Glück blühen sie noch mal, mit viel Glück wachsen sie an und mit sehr viel Glück kommen vielleicht ein paar von ihnen im nächsten Jahr wieder.
Erstaunlich war, wie gut die Kiesschicht in der Schubkarre und die kleinen Löchlein in derselben zur Entwässerung der Holzkarre beigetragen hatten.
Nun aber wollte ich sie gern richtig bepflanzen.
Um eine zu starke Vermischung von Kies und Blumenerde zu vermeiden, legte ich ein kleines Stück Jute oben auf den Kies, bevor ich die Blumenerde - alte Erde - aus unserem Hochbeet einfüllte.
Wir hatten im Baumarkt kleine weiße Hornveilchen entdeckt: Sie sahen sehr gesund und niedlich aus und passten prima in die Karre. Sieh selbst, lieber Leser...

Und auch die Topfdeko habe ich jahreszeitlich umgestalten "müssen", ja, ganz dringend! Der dicke Logo-Käfer kam wieder an seinen alten Platz vom letzten Jahr. Drei pinke Primeln und zwei weiße Hornveilchen eroberten den großen Kübel - begleitet von Hyazinthen im Körbchen und einem Strauß Weidenkätzchen. Die Heide im mittleren Topf mit frühlingsfrischer Frisur erhielt Gesellschaft von Acorus gramineus "Ogon" - mit anderen Worten einem weißgestreiften Kalmusgras. Das brachte, finde ich, etwas Frische hinein. Die Baumweide im kleinen Topf habe ich erstmal so gelassen, wie sie ist, aber sie wird wieder einen Platz im Beet bekommen. Man sieht, ich mag den shabby-chic, gern mal mit kitschigem Knalleffekt - etwas modernes, neues würde gar nicht so zu unserem Kleingarten passen, dessen Hütte und Obstbäumen man das Alter doch sehr deutlich ansieht ...


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