Froschi - der Nervenfeste (September 2015) 

Mittlerweile ist er wirklich verdammt nervenfest (oder gar taub?) geworden: Gestern konnte ich aus einem großen Plastiksack Kies direkt am Teich verstreuen, und er blieb ganz cool auf seinem „Kürbis-Seerosenblatt“ sitzen und schaute mir zu! Anfangs war unser Frosch noch wegen jedem Lufthauch in den Teich abgetaucht. Ich hoffe, er verhält sich gegenüber Fressfeinden aber weiterhin vorsichtig! Er erkundet mittlerweile alle Ufersteine und prüft, ob sie geeignete Sonnenwärmplätze sind. Er taucht durch den Teich und nutzt das von uns hereingehängte Mangrovenholz als Deckung. Mittlerweile ist er auch gewachsen und unsere Mückenpopulation hat sichtbar abgenommen, was vielleicht nicht nur dem kühlen Wetter zuzuschreiben ist. Wir haben ihn auf den Namen Robin getauft – nach Kermits kleinem Neffen Robin aus der Muppetshow. Jedesmal, wenn wir in den Garten gehen, gucken wir als erstes am Teich, wo wir unser grünes, liebgewonnenes Gartentier entdecken können.

Dennoch wäre ich ganz froh, wenn er vor dem Winter abwandern würde. :-( Unser Fertigteich ist mit seinen 60 cm wirklich nicht sehr tief, aber Teichfrösche überwintern mit Vorliebe am Grund und seltener am Ufer. Wenn so kleine Teiche durchfrieren, habe ich mittlerweile im Gartenforum gelernt, dann treiben die Frösche im Frühjahr oft tot an der Oberfläche. Bitte nicht Robin!

Diese Gefahr hatte ich beim Teichbau nicht bedacht und auch eigentlich auf den Instinkt der Tiere gesetzt, sich einen Teich zu suchen, der tief genug ist. Aber wie die Erfahrungen vieler Teichbesitzer zeigen, ist das nicht immer der Fall. Derzeit bin ich daher damit beschäftigt, zu recherchieren, wie ich dem Fröschchen am Ufer am besten ein attraktives Winterquartier gestalten kann. Vielleicht klappt es ja und er wählt es. Drücke mal die Daumen, bitte.

 

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