Bisher waren wir keine großen Flohmarktfans. Wir würden uns zum Beispiel persönlich lieber neue Billigkleidung als hochwertige Gebrauchte kaufen. Keine Ahnung warum und sicher entgegen dem Trend der Zeit, fühlt sich aber für uns besser an. Anders sieht es bei Gartendeko aus. Neuwertige ist oft verdammt teuer oder eben auch billig und dann sieht man ihr den günstigen Preis meist an. Daher wurden wir in diesem Jahr nicht nur zu Gärtnern sondern auch zu Jägern … zu Schatzjägern, die auf Flohmarktpirsch gehen. Dazu musste allerdings erst das geeignete Revier gefunden werden. Der größte Flohmarkt unserer Stadt enttäuschte uns doch ziemlich: Sicher, da war für jeden ein Schnäppchen dabei, aber gartentaugliche Sachen? Eher nicht. Zudem hatte das Ganze so eine rummelige Atmosspähre, die wir einfach beide nicht mochten. Auch auf einem weiteren Markt in der Stadt hatten wir den gleichen Eindruck. Schließlich aber fanden wir „unseren“ Flohmarkt auf einem Dorf auf dem Land. Allein, dass er auf einem schönen offenen Gelände am Dorf- und Waldrand gelegen ist, macht ihn schon attraktiv für mich. Und in der freien Natur wirken die Sache irgendwie … ich weiß auch nicht, irgendwie schöner :-). Schließlich finden sich hier viel mehr Dinge, die draußen- beziehungsweise gartentauglich sind.
Bei unserem ersten Rundgang fiel mir gleich eine kleine Holzschubkarre ins Auge. Sie war sichtbar morsch und schonmal nachgestrichen worden. Und Handeln kann ich ja auch nur so mittelgut. Dennoch, für 10 Euro durfte ich sie mitnehmen. Zuhause im Garten machte ich mich gleich daran, sie aufzuarbeiten. Ich hatte noch etwas dunkle Holzlasur und nach zweimaligem Überstrich sah das gute Stück absolut verwandelt aus: einfach schön. Ich legte sie mit einem Teichfoliestück aus, das wir noch hatten und tat gleich eine Schicht Kiesel hinein. Ich hoffe, dass so der Gammelprozess aufgehalten wird und wir noch länger Freude daran haben, sie entsprechend den Jahreszeiten zu dekorieren.
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