Ein Garten ohne Teich ist für mich nicht vollständig. Mein Lieblingsmitgärtner hatte anfangs Bedenken, dass dort jemand oder etwas – ein Kind oder ein Tier – hineinfallen könne. Aber ich fand, die Gefahr wäre nicht gegeben: Was Kleinkinder betrifft, ist unser Garten rundum eingezäunt. Zudem ist nicht davon auszugehen, dass so kleine Kinder in der Anlage gänzlich unbeaufsichtigt unterwegs sind.
Und für die Tiere muss man dann entsprechende Ausstiegshilfen einbauen. Wir beschlossen schließlich, tatsächlich mit dem Teichbau loszulegen. Da wir soviele andere Projekte im Garten am Laufen hatten, entschieden wir uns am Ende recht spontan. für eine Fertigteichschale und zwar für die kleinste, die wir finden konnten. Beides würde ich im Nachhinein anders machen: Anders als beim Folienteich lässt sich der Rand beim Fertigteich nicht so gut verstecken und ferner könnte mir mittlerweile ein Teich gar nicht groß und tief genug sein. Naja, später mal … :-).
Zurück zur Teichbaugeschichte. Nach dem Kauf des Fertigbeckens ...
... gingen wir gemeinsam daran, die Grube für den Teich auszuheben. Das ließ sich sehr gut mit dem Tip bewerkstelligen, das Becken zunächst auf die geharkte Fläche zu stellen: Der entstanden Abdruck von der Tiefdruckzone zeigte uns genau auf, wo wir diese ausheben mussten. Damit fertig geworden, wiederholten wir die Prozedur mit dem Abdruck noch zweimal, um die mittlere und die Flachwasserzone ausheben zu können. Dann stellten wir das Becken in das ausgehobene Loch und maßen mit der Wasserwaage, um mögliche Unregelmäßigkeiten noch ausgleichen zu können. Nach und nach ließen wir Wasser ein, maßen wieder, glichen aus. Schließlich stand der Teich einigermaßen gerade da. Puh! :-) Am nächsten Tag zog ich etwas Unkrautfolie unter den Teichrand, trug an verschiedenen Stellen am Rand eine Kiesschicht auf. Wir setzten ein erstes Riesenchinaschilf an den Teichrand, weitere kleine Gräser und ein Japanisches Blutgras. Aus Not pflanzte ich noch einen Rosmarin dorthin und erstaunlicherweise sollte er sich an diesem sonnigen Platz auch eine Zeit lang sehr wohlfühlen. Den Teichrand versuchten wir mit mittelgroßen Kieseln (ca 10-15cm lang) zu verdecken, was teils gut, teils nicht so gut gelang. Vielleicht muss ich mir dafür später eine andere Lösung ausdenken. Aber das, was da jetzt so langsam entstand, sah schonmal ziemlich nach Teich aus, aber natürlich noch längst nicht perfekt....

… Um das Ganze noch etwas stimmiger aussehen zu lassen, setzten wir bald noch Wasserpflanzen, einen Zwergrohrkolben, eine Mini- und eine Teichbinse, ein Tausendblatt. Und auch der Teichrand wurde noch mit mehreren Blutweiderichpflanzen und einem Miscanthus sinensis strictus aufgepeppt. Endlich bekam auch meine Yoga-Froschskulptur einen ihr noch würdigeren Platz am Teichrand, aber etwas fehlte... Schließlich kam ich darauf: Ich machte mir Sorgen, wie ein hineingefallenes Kleintier heil wieder hinauskäme, denn der Teichrand ist – leider – sehr glatt. Ich holte mir Rat und wir legten noch ein paar höhere Steine in die Flachwasserzone, eine kleine Bambusleiter wurde gebastelt, altes Küchenbrett bot immerhin eine Schwimminsel... So konnte das Ganze erstmal bleiben.

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