Zum Weinen: Wohin mit dem Wein? (Juni 2015) 

Da habe ich bei der Bestellung echt nicht richtig nachgedacht: Der Online-Gartenhändler unseres Vertrauens hatte aber auch so verdammt schöne Pflanzen. Und irgendwie muss oder will man doch als Neugärtner ganz viel ausprobieren – mal sehen, was klappt. Und so landete auch die wunderschöne blaue Weinsorte „Venus“ bei mir im Warenkorb. Nur hatte ich vorher gar nicht bedacht, wo wir sie überhaupt im Kleinen Garten pflanzen könnten. Es half nix, ein Beet für den Wein und die ebenfalls voreilig erworbene, bereits am einjährigen Holz tragende Brombeere musste her. Wir überlegten, in der linken Gartenhälfte ein kreisrundes Beet auszustechen und einen großen Rosenbogen zu setzen. Aber die Größen, die uns gefielen, waren verflixt teuer. Und wir hatten schon viel Kohle in Gartenmaterial und neue Pflanzen investiert, und es war für dieses Jahr auch noch kein Ende abzusehen. Wir mussten daher auf eine günstige Lösung zurückgreifen. Wozu haben wir zwei große, offiziell verbotene Weidenbäume im Kleinen Garten? Mein Lieblingsgärtner sägte von dem einen zwei ca drei Meter lange Äste ab, die das Johnannisbeerbeet auch sehr verschatteten. Wir schälten (ich weiß allerdings nicht, ob das sinnvoll war) die Rinde ab und schnitten sie auf gleiche Länge zurecht, ließen bei beiden am Ende eine Gabel stehen. Lieblingsgärtner  buddelte mal wieder zwei tiefe Löcher, in die wir die Stangen wiedermal ohne Beton und auch ohne Fäulnisschutz einen halben Meter tief einsetzten. Es ist klar, dass da in zwei, drei Jahren eine neue Lösung her muss, aber für dieses Jahr hatten wir erstmal eine kostengünstige. In die beiden Astgabeln dieser Stangen legten wir eine weitere. Wir befestigten alles mit Bast und Paketschnur und das ganze wirkte tatsächlich sehr fest. Immerhin hat es bis heute (Januar 2016) gehalten. Ich finde, es  sieht ein bisschen aus wie eine Schaukel :-).

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