Ich mag`s hier gar nicht erzählen, aber ich habe ja beschlossen, auch die Anfängerfehler und falschen Entscheidungen schonungslos hier auszubreiten.
Also dann.
Unsere Bepflanzung hinter der Hecke war nicht gerade schön: Irgendein Gehölz musste dringend her, um neben einer kümmerlichen Forsythie und einem nur noch ruinösen Pflaumenbäumchen doch ein bisschen Sichtschutz und netten Anblick zum Weg hin zu gewährleisten. Und nach kurzer Recherche klang für mich eine „Felsenbirne“, die auch Nahrung für Vögel bietet, recht geeignet und ich erzählte Lieblingsgärtner davon. Eines Tages dann fuhr er wegen vieler Kleinanschaffungen zum Gartenmarkt und kam als Überraschung mit einem Mini-Exemplar Felsenbirne wieder, das wir dann auch sofort pflanzten. Als ich dann später noch mal wegen dem Verbot von Wacholdern in Kleingärten im Netz recherchierte, machte ich eine üble Entdeckung: Auch Felsenbirnen sind in Kleingartenanlagen nicht erlaubt, weil sie Überträger von Birnenrost sein können! Im Fall des Falles wäre dann nicht nur unserer eigener Birnbaum betroffen, sondern wir zögen uns auch den Unmut der Nachbarn zu. Blöd. Ich versuchte unser Bäumchen an Nicht-Obstbaumbesitzer zu vermitteln – aber es war leider vergeblich. Und jemand meinte sogar: „Ach, jetzt kann ich mir endlich erklären, warum mein Birnbaum so kränkelt und keine Früchte trägt! Nein, danke!“
Im Garten sollte der Strauch nicht mehr bleiben, aber ihn einfach so in die Pampa setzen? Hätten wir tun können, ließen es aber und trugen ihn zum Schredderplatz. Vielleicht hat ihn ja doch irgendjemand noch mitgenommen. Echt blöd gelaufen und ich ärgere mich im Nachhinein schwarz. Es tut mir leid um den Strauch und nächstes Mal bin ich schlauer: Über gelbe Seiten oder ein Gartenforum hätte locker einen Abnehmer gefunden, aber daran habe ich einfach nicht gedacht. Jedenfalls passiert mir das nicht wieder.
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