
Ich liebe Riesenchinaschilf, miscanthus giganteus. Es ist mit seinen langen grünen Blättern wunderschön anzusehen, raschelt so herrlich im Wind, und es bietet darüber hinaus noch genau für die Jahreszeit Sichtschutz, in der man ihn gut gebrauchen kann. Wenn man eine Ausbreitung verhindern will, ist eine Rhizomsperre zu empfehlen – nach meiner persönlichen Erfahrung im elterlichen Garten wächst es jedoch recht horstig. Es ist auch in Kübeln kultivierbar: Wir haben es so schon einige Jahre auf unserem Balkon stehen. Natürlich wächst es da nicht so gewaltig, mickert etwas, erreicht nur eine Höhe von ca. 1, 50m, dennoch sorgt es auch dort für Sichtschutz und Sommerstimmung.
Im Kleingarten haben wir einen wunderbar eingewachsenen kräftigen Riesenchina-schilfhorst stehen. Seitdem ich ihn Anfang des Jahres mühsam von Brombeerranken und Schnecken befreit habe, hat er sich fast verdoppelt. Vielleicht hat aber auch eine Rolle gespielt, dass wir mehrere große Stücke abgestochen und an die Terrasse gesetzt haben. Das war wirklich ein Knochenjob. Ich dachte, weder ich noch mein Lieblingsmitgärtner noch der Spaten würden das unbeschadet überstehen. Himmel, war das anstrengend. Später erfuhr ich, dass Profigärtner das nur mit Spezialwerkzeug - Spitzhacke oder gar Bagger - machen. Dafür waren wir echt gut :-). Letztlich hatten wir es nämlich in Gemeinschaftsarbeit geschafft und rund um unsere Terrasse rauscht es jetzt im Winde: Die neuen kleinen Horste wuchsen prima an und schließt man heute die Augen, könnte man denken, am Meer zu sein und den Wind im Dünengras spielen zu hören.... Schöööön.
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