
Ich liebe es, mich trotz über 40 Lenzen und Wintern im Park oder auch am Wald immer, wenn`s trocken ist und überall ins Gras zu setzen. Und ich liebe skurrile Gestaltungsideen für Gärten und Parks!
In der Gartenliteratur hatte ich irgendwo ein von Gartenbaustudenten errichtetes Grassofa gesehen. Daher lag es nah, darauf zu kommen, mit den aus den Rillen gewonnenen Gras-soden zumindest eine Art Grasbank zu bauen. Allerdings - wie bisher immer in unserem Garten - ohne großen Plan und ausgefeilte Technik. Wir schichteten einfach aus den Soden einen ersten langgezogenen Grashügel auf und gossen diesen gut an. Wir hofften, dass es nicht so schnell verrotten, sondern dass im Gegenteil auf ihm das Gras weitersprießen würde. Man sollte auf ihm bequem sitzen und hoffentlich glücklich aufs künftige Gemüsebeet gucken können :-)....
Da vor dem Abstechen der Soden und auch in den Folgetagen viel Regen auf diese an sich sonnige Stelle fiel, wuchs diese erste Grasbank bis heute (Januar 2016) tatsächlich wunderbar zusammen und ist herrlich grün! Das Beikraut zupfte ich ab und an ein wenig aus, so dass das Gras sich gut durchsetzen konnte. Etwas Blumenerde in manche Lücken und eine kleine Nachsaat halfen auch. Wir finden diese Erhöhung in Nähe der alten Apfelbäumen recht romantisch. Die Grasbank gibt und gab schon von Anfang an dem noch recht übersichtlichen Garten etwas zugleich weiches und unterteilendes. Die Soden hätten wir alle gar nicht kompostieren können und sie auf den Schredderplatz zu bringen, ist ja verboten. Zudem machte das Schichten soviel Spaß, dass wir in der Folgezeit noch zwei weitere Wälle anlegen wollten.
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