Schon im Juni kamen dann die brandneuen Nachbarn: Erstmal guckte nur die Mutter mit eigener Mutter oder Schwiegermutter vorbei und den Garten an. Später kamen Mutter, Vater mit zwei Kindern, ein Klein- und ein Grundschulkind. Erst wunderten wir uns, dass die Eltern anfangs nur neugierig zu uns rüber guckten, aber nichts sagten. Irgendwann kamen wir doch ins Gespräch – es schien Schüchternheit gewesen zu sein. Mittlerweile, nach einigen Monaten (Oktober 2015) muss ich sagen, dass wir bisher zufrieden sein können. Für uns ist es praktisch, dass die Familie nur am Wochenende, im Urlaub und nur bei besonders schönem Gartenwetter den Garten nutzt: So haben wir oft die Illusion, viel Garten für uns allein zu haben ;-). Die Kinder scheinen gut oder - genauer gesagt - wohltuend entspannt erzogen, angenehm „unüberbetüdelt“. Die Kleine ist niedlich anzugucken, wie sie auffällig selbständig mit Sonnenhütchen durch den Nachbargarten wackelt und jeden Käfer, jedes Blatt genau betrachtet. Während wir sehr viel in unserem Garten buddeln und in der Familie Augen mit Sicherheit „gartenverrückte Buddel- und Pflanzennerds“ sind, scheint der Garten für unsere Nachbarn ein reiner Freizeitort zu sein. Mal gucken, ob da langfristig gegenseitig etwas aufeinander abfärbt, vielleicht wäre das ganz sinnig. :-)
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