Eines Abends, Ende April – wir trugen gerade Material vom Baumarkt aus dem Auto in den Garten – sprach uns eine Dame aus dem Vorstand freundlich an. „Schon öfter“ habe „man“ sich beschwert, dass wir unser Auto hier stehen hätten. Entladen sei o.k., keine Frage, aber bitte nicht länger. Ich muss zugeben, dass wir das Auto in den ersten beiden Monaten tatsächlich oft benutzt hatten. Dies lag an schwerem Material aber auch sicher ein-zweimal daran, dass es mir an diesen Tagen nicht gut ging, und ich froh war, das Auto wirklich in der Nähe zu haben. Dass es Spaziergängern, Fahrradfahrern oder Gartenfreunden mit Schubkarren nicht gefiel, ist für sich verständlich. Aber wieso hat uns kein „man“ direkt angesprochen? Naja, zudem: Ein Gartenfreund hatte neulich über Stunden sein Auto vorm Gartentor stehen – mit geöffneter Seitentür, aus der das sonntägliche Fußballspiel über gut 20 Meter lautstark übertragen wurde :-). Nur bei diesem würdigen älteren Herrn sagt mit Sicherheit niemand etwas. Aber „Neulinge“ sind erstmal „einzunorden“, klar. So, Problem erkannt und durch Schreiben Frust gebannt! :-) Wir leisten dennoch Abbitte und fahren künftig, wie erlaubt, nur noch im seltenen unumgänglichen Ausladeausnahmefall vor, denn es ist ja tatsächlich für uns a l l e in der Anlage viel schöner, wenn Autos außen vor bleiben.
(Nachtrag: Inzwischen (Juli 2016) läuft es tatsächlich so, dass man sich für das Vorfahren mit dem Auto eine Genehmigung vom Vorstand, den Schlüssel für den Poller holen muss. Für Neulinge ist es nun komplizierter und im Wortsinne deutlich schwerer viel Material - z.B. Waschbetonplatten- in den Garten zu schaffen. Und für meine auf den Rollator angewiesene 85jährige Mutter ist der Weg zum Garten bei ihren Besuchen ganz schön lang geworden. Das ist manchmal doof, wenn sie nicht fit ist und wir mit ihr spontan dahin wollen. Abgesehen davon finde ich aber, die Regelung hat der Anlage insgesamt gut getan - es ist tatsächlich mehr Ruhe und Beschaulichkeit eingekehrt.)
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